von Sane Wadu
Öl/Lw., 18,5 x 25 cm
Holzrahmen (Keilrahmen), 29,5 x 36 cm
Provenienz: Sane Wadu, Naivasha, Kenia 1992
Referenzausstellung zu "Michael Armitage - Paradise Edict", Haus der Kunst, München 2020-2021
Unverkäuflich
Das kleinformatige Gemälde "Drinking Hyena" wird bis zum 14. Februar 2021 in der Referenzausstellung zu "Michael Armitage - Paradise Edict" im Haus der Kunst in München gezeigt. Die Ausstellung mit dem Titel "Mwili, Akili na Roho* - Ostafrikanische figurative Malerei der 1970er bis 90er Jahre" versammelt Werke von ostafrikanischen Malerinnen und Malern, die als zentrale Figuren zur Entwicklung der ostafrikanischen Gegenwartskunst beigetragen und als solche Michael Armitages Bildsprache maßgeblich geprägt haben. Lesen Sie nebenstehenden Text vom Nairobi Contemporary Art Institut (NCAI) zu dem Bild.
* Körper, Geist und Seele
Bei dem Bild handelt es sich um ein Ölgemälde, in dem der Künstler die äußere Erscheinung der Hyäne aufbricht und durch Farbe, Linie sowie dünne Lavierungen ein Gefühl der Unbestimmtheit und Undurchsichtigkeit erzeugt.
Das Tier ist gebeugt und trinkt vermutlich Wasser. Die angewandte Farbpalette in diesem Werk dämpft die typische Lebhaftigkeit der Hyäne und mildert ihre Aggression, ihr bekanntes schrilles Gebell und ihr geflecktes, strukturiertes Fell. Sane Wadu schafft stattdessen eine durchlässige, fließende Symbiose zwischen der Kreatur und dem Gewässer, aus dem sie trinkt, was der Arbeit einen kühlen Charakter verleiht.
Die Hyäne und das Wasser verschmelzen zu einer Einheit, wodurch die Art und Weise, wie der Betrachter das Werk erschließt, untergraben wird. Die Struktur des Gemäldes und die Darstellung der einzelgängerischen Kreatur erzeugen ein Gefühl der Isolation - angesichts der üblichen Zusammenrottung von Hyänen in Rudeln.