"Écritures et symboles Dogon. Alphabets", 1998

von Sokey Edorh

Maler aus Lomé, Togo

Mixed Media/Papier/Lw. 80 x 61 cm
Holzrahmen/Passepartout 90,3 x 71,5 cm
Provenienz: Sokey Edorh, Accra 1999
Parallelshow von S. Edorh zur Ausstellung "South meets West"
im National Museum of Ghana, Accra
Ausstellung: "Spirit Afrika", Museum Abtei Liesborn, 2021

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Sokey Edorh - Ein Schöpfer afrikanischer Piktogramme

Die Zeichenschrift Westafrikas, ihre Geschichte und ihre künstlerische Weiterentwicklung gehören zum zentralen Bestandteil der Kunst Sokey Edorhs. Während die westliche Welt noch lange nach der Kolonialära glaubte, in Afrika habe es keine eigene Schrift gegeben, machte sich der junge Künstler Edorh in den neunziger Jahren daran, die Zeichensprache Westafrikas, insbesondere der Dogon, in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit zu stellen. Anders als A. R. Penck, der mit seinen stilisierten Menschenfiguren Aufsehen erregte und den er in der Düsseldorfer Kunstakademie kennengelernt hatte, verband unser Maler ein konkretes politisches Ansinnen, als er sich für seine Tableaus von den Schnitzwerken der Dogon inspirieren ließ. Dezidiert wollte er darauf aufmerksam machen, dass es sehr wohl auf dem afrikanischen Kontinent seit Tausenden von Jahren in den verschiedensten Regionen Schrift- und Zeichensprachen gegeben hat.

 

"Écritures es symboles Dogon. Alphabets", 1998